Wie mache ich mein Wohnmobil winterfest?

Um Ihr Wohnmobil so gut wie möglich zu schützen, sollten Sie einige wichtige Dinge beachten, bevor Ihr Wohnmobil auf dem Winterstellplatz abgestellt werden kann. Wir haben eine Checkliste für Sie erstellt, damit Sie ja nichts vergessen!

Bevor es zum Winterstellplatz geht:

1. Stellen Sie sicher, dass das Wohnmobil richtig versichert ist
2. Lassen Sie einen kleinen Check-Up bei einem Autohändler durchführen
3. Stellen Sie sicher, dass der Tank voll ist
4. Reinigen Sie das Wohnmobil, bevor Sie es in die Winterpause schicken
5. Entleeren Sie den Boiler und alle anderen Leitungen
6. Leeren und reinigen Sie die Toilettenbehälter
7. Entfernen Sie die Gasflasche(n)
8. Erhöhen Sie den Reifendruck

Auf dem Winterstellplatz:

1. Entfernen Sie die Batterien und schließen Sie diese an ein Erhaltungsladegerät an
2. Bringen Sie die Fenster in die Lüftungsposition und öffnen Sie die Innentüren
3. Drehen Sie die Stützen aus
4. Stellen Sie die Kissen aufrecht
5. Ziehen Sie die Handbremse des Wohnmobils nicht an
6. Lassen Sie die Fliegengitter oben
7. Fetten Sie die Gummidichtungen ein
8. Lösen Sie die Scheibenwischergummis von der Scheibe
9. Schließen Sie das Fahrzeug ordnungsgemäß (mit einer Radklemme) ab
10. Verwenden Sie einen Auffahrkeil zum Schutz vor platten Reifen
11. Stellen Sie sicher, dass Sie eine gute Wohnmobil-Schutzülle haben
12. Machen Sie Fotos von Ihrem Wohnmobil

Bevor es zum Winterstellplatz geht:

Schritt 1: Stellen Sie sicher, dass das Wohnmobil richtig versichert ist

Dies ist wichtig, für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr Wohnmobil im Winter beschädigt wird.

Schritt 2: Lassen Sie einen kleinen Check-Up bei einem Autohändler durchführen

Es kann nicht schaden, Ihr Wohnmobil einem kleinen Check-Up zu unterziehen. Tun Sie dies, bevor Sie das Wohnmobil für den Winter vorbereiten und zu dem Wohnmobil Unterstellplatz bringen. Wenn bei Ihrem Wohnmobil etwas repariert werden muss, müssen Sie sich nicht kurz vor dem Urlaub noch darum kümmern. Das kann Stress vermeiden. Darüber hinaus können beim Autohändler wichtige andere Eigenschaften wie den Stand der Frostschutzflüssigkeit im Kühlsystem und eventuelle Mängel erkannt und behoben werden.

Schritt 3: Stellen Sie sicher, dass der Tank voll ist

Stellen Sie sicher, dass der Tank Ihres Wohnmobils voll ist, wenn Sie es über den Winter abstellen wollen. Auf diese Weise verhindern Sie Kondensation im Tank. Dies erleichtert außerdem das Starten des Motors, wenn Sie das Wohnmobil nach dem Winter vom Unterstellplatz holen wollen. Es ist wichtig, dass Sie mit dem Wohnmobil nach dem Tanken noch ein wenig rumfahren, damit auch wirklich alle Rohre gefüllt sind. Wenn Sie das Wohnmobil auftanken und danach zum Wohnmobil Unterstellplatz fahren, ist dies häufig ausreichend.

Schritt 4: Reinigen Sie das Wohnmobil, bevor Sie es in die Winterpause schicken

Wenn Sie bei Ihrem Wohnmobil mit den Vorbereitung für den Winter beginnen, ist es wichtig, zunächst die Innen- und Außenseite des Wohnmobils gründlich zu reinigen. Wenn Sie den Schmutz nicht entfernen, wird das Wohnmobil wahrscheinlich nicht mehr vollständig sauber werden. Schmutz zieht in das Material ein. Dies können Sie verhindern, indem Sie ein sauberes Wohnmobil in die Garage stellen. Besonders wenn Sie das Wohnmobil zum ersten Mal für eine längere Zeit unterstellen wollen, ist es ratsam, das Wohnmobil erst mit Wachs zu behandeln. Eine Wachsschicht schützt Ihr Wohnmobil mindestens 6 Monate vor Schmutz, Witterungseinflüssen und Verfärbungen. Sie haben noch kein Wachs zu Hause? Dann sehen Sie sich unsere Wartungsprodukte für den Wohnwagen oder das Wohnmobil an.

Extra Tipp: Es hört sich vielleicht logisch an, wird aber oft vergessen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Lebensmittel aus dem Wohnwagen entfernen, um Ungeziefer und Schimmel zu vermeiden.

Schritt 5: Entleeren Sie den Boiler und alle anderen Leitungen

Wasser, das in der Leitung verbleibt kann, wenn diese im Winter gefrieren, Schäden verursachen. Entleeren Sie den Boiler und stellen Sie sicher, dass alle Rohre ebenfalls leer sind. Denken Sie auch dran, alle Wasserhähne zu öffnen und geöffnet zu lassen.

Schritt 6: Leeren und reinigen Sie die Toilettenbehälter

Reinigen und entleeren Sie Ihre Toilette. Achten Sie auch darauf, dass Sie den Tank richtig reinigen. Wie das geht, können Sie in unserem Blog Wie reinige ich meinen Fäkalientank? nachlesen. Wie beim Boiler kann auch bei der Toilette gefrierende Flüssigkeit Schäden verursachen. Achten Sie darauf, dass Sie die Toilettenflüssigkeit an einem Ort lagern, an dem sie nicht einfrieren kann. Außerdem ist es ratsam, alle Deckel und losen Teile des Tanks abzuschrauben und offen zu lassen, wenn der Tank sauber ist. Auf diese Weise kann der Tank gut belüftet werden und es entstehen keine Geruchsbelästigungen. Vergessen Sie nicht, auch Ihren Frischwassertank zu leeren und zu reinigen.

Schritt 7: Entfernen Sie die Gasflasche(n)

Es ist versicherungstechnisch besser, keine Gasflaschen in Ihrem Wohnmobil zu lassen. Darüber hinaus ist es in vielen Unterstellplätzen nicht erlaubt, da es eine zusätzliche Gefahr darstellt. Nehmen Sie also immer Ihre Gasflaschen aus dem Wohnmobil.

Schritt 8: Erhöhen Sie den Reifendruck

Erhöhen Sie den Reifendruck auf den Druck eines voll beladenen Wohnmobils. Dies verhindert platte Reifen. Vergewissern Sie sich vor der Fahrt, dass der Reifendruck wieder auf dem richtigen Niveau ist. Tun Sie dies kurz vor der Fahrt zum Winterstellplatz oder im Winterstellplatz selbst, z. B. mit dem ProPlus Kompressor. Bitte beachten Sie: Dieser Kompressor arbeitet mit 12 Volt, daher können Sie ihn nur verwenden, wenn Sie die Batterie noch nicht abgenommen haben.

Auf dem Winterstellplatz:

Schritt 1: Entfernen Sie die Batterien und schließen Sie diese an ein Erhaltungsladegerät an

Entfernen Sie die Bordbatterien und die Starterbatterie aus Ihrem Wohnmobil. Bewahren Sie diese an einem trockenen und frostfreien Ort auf. Schließen Sie Batterien, die über einen längeren Zeitraum nicht verwendet werden, immer an ein Erhaltungsladegerät an, um sicherzustellen, dass diese unter Spannung bleiben. Ein Erhaltungsladegerät sorgt dafür, dass der Akku aufgeladen bleibt, indem es pulsierend aufgeladen wird. Wenn eine Batterie vollständig leer ist, kann diese schneller kaputt gehen. Deshalb ist es wichtig, das der Akku aufgeladen bleibt.

Schritt 2: Bringen Sie die Fenster in die Lüftungsposition und öffnen Sie die Innentüren

Wenn Sie nicht richtig lüften, ist die Gefahr der Kondenswasserbildung groß. Kondenswasser beeinträchtigt zum Beispiel die Sitzbezüge und Vorhänge, und darüber hinaus ist die Schimmelgefahr groß. Die Belüftung ist also sehr wichtig, während das Wohnmobil im Wohnmobillager steht. Öffnen Sie daher die Badezimmertür, den Kühlschrank und normale Schränke leicht, um muffige Gerüche zu vermeiden. Wir empfehlen auch, keine Luftentfeuchter in Ihrem Wohnmobil aufzustellen. Luftentfeuchter ziehen auch Feuchtigkeit von außerhalb des Wohnmobils an, was zu zusätzlicher Feuchtigkeit in Ihrem Wohnmobil führt. Wenn Sie Ihr Wohnmobil richtig lüften, reicht das aus.

Schritt 3: Drehen Sie die Stützen aus

Falls vorhanden, drehen Sie die Stützen des Wohnmobils zur Entlastung der Räder und zum Schutz vor Diebstahl aus. Nehmen Sie die Kurbel zum Schutz vor Diebstahl mit nach Hause.

Schritt 4: Stellen Sie die Kissen aufrecht

Wenn Sie lose Kissen in Ihrem Wohnmobil haben, stellen Sie die Kissen aufrecht hin. Auf diese Weise können sie gut belüftet werden.

Schritt 5: Ziehen Sie die Handbremse des Wohnmobils nicht an

Schmutz und Rost können dazu führen, dass die Bremse blockiert, wenn Sie das Wohnmobil auf den Bremsen stehen lassen. Schalten Sie den Gang in den Leerlauf und verwenden Sie einen Auffahrkeil. Platzieren Sie die Auffahrkeile hinter den Reifen, um zu verhindern, dass das Wohnmobil im Winterstellplatz rollt.

Schritt 6: Lassen Sie die Fliegengitter oben

Wenn Sie die Fliegengitter längere Zeit herunter hängen lassen, stehen die Federn lange Zeit unter Spannung. Infolgedessen werden diese unnötig gedehnt, was der Lebensdauer nicht zugute kommt.

Schritt 7: Fetten Sie die Gummidichtungen ein

Fetten Sie Türdichtungen und die Abdichtungen Ihres Toilettentanks ein. Dies können Sie ganz einfach mit einem Silikonspray tun.

Schritt 8: Lösen Sie die Scheibenwischergummis von der Scheibe

Lösen Sie die Scheibenwischergummis vom Fenster. Sie können dies tun, indem Sie etwas zwischen den Scheibenwischer und das Fenster legen. Denken Sie hierbei an einen Korkmatte oder ähnliches. Dadurch wird verhindert, dass sich die Gummis verformen.

Schritt 9: Schließen Sie das Fahrzeug ordnungsgemäß (mit einer Radklemme) ab

Stellen Sie immer sicher, dass Ihr Wohnmobil ordnungsgemäß gesichert ist. Sie können dies mit einer Radklemme, einem Sicherheitsbügel und einen zusätzlichen Sicherheitsschloss tun. Vergessen Sie nicht, ein weiters Schloss an der Wartungsklappe anzubringen.

Schritt 10: Verwenden Sie einen Auffahrkeil zum Schutz vor platten Reifen

Die Reifen Ihres Wohnmobils können sich leicht verformen, wenn sie monatelang an der gleichen Stelle stehen. Verwenden Sie daher einen Auffahrkeil, um platte Reifen zu vermeiden. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie das Wohnmobil auch ab und zu ein wenig bewegen, um platte Reifen zu vermeiden. Wir empfehlen, dies einmal im Monat zu tun. Wenn Sie den Reifendruck erhöhen, können Sie dies einmal alle zwei Monate tun.

Schritt 11: Stellen Sie sicher, dass Sie eine gute Wohnmobil-Schutzülle haben

Stellen Sie sicher, dass Sie eine gute Wohnmobil-Schutzhülle haben. Legen Sie kein Plastik über das Wohnmobil. Dies macht die Farbe stumpf und außerdem ist die Wahrscheinlichkeit auf Schimmelflecken, da Plastik nicht luftdurchlässig ist, viel größer. Durch die Verwendung einer guten Wohnmobil Schutzhülle ist Ihr Wohnmobil vor Schmutz, Wasser und UV-Strahlung geschützt. Ein Wohnmobil kann auch mit einer Wohnmobil Schutzhülle draußen stehen bleiben. Sie haben noch keine Wohnmobil Schutzhülle? Lesen Sie dann den Blog Welche Größe Wohnmobil-Schutzhülle brauche ich? für praktische Tipps.

Schritt 12: Machen Sie Fotos von Ihrem Wohnmobil

Vergessen Sie nicht, Fotos vom Wohnmobil zu machen, bevor Sie es auf dem Winterstellplatz stellen. Wenn Schäden auftreten, können Sie diese deutlich nachweisen.